Warum es ein Widerspruch ist, zum „Fest der Liebe“ durch das Festtagsessen unendliches Leiden zu verursachen, haben wir bereits beschrieben. Heute ist die Zeit der Alternativen! Wir haben ein Menü zusammengestellt, das nicht nur sehr gut schmeckt, sondern für das auch kein Tier leiden musste.
Besonders für vegan lebende Menschen ist das Weihnachtsfest oft ein schwieriger Tag. Man kommt mit der Familie zusammen, die in den meisten Fällen die eigene Lebensweise vielleicht toleriert oder respektiert aber nur in den wenigsten Fällen ebenfalls verfolgt. Oft stehen auf dem Tisch ganz gewohnt die Speisen, die es immer gab – als Tradition. Für die veganen Familienmitglieder gibt es dann eine Alternative oder nur Beilagen. Ein Familienstreit zu Weihnachten – das wollen die wenigsten, und so wird das Thema umgangen oder ignoriert und die einst totgequälten Tiere auf dem Teller still hingenommen.
Nehmen Sie dieses Jahr das „Festessen“ einfach selber in die Hand – natürlich vegan & mit unserem Weihnachtsmenü.
Vorspeise 1: Tomatensuppe – einfach aber raffiniert
1 kg Tomaten
2 Zwiebeln
1 TL Zucker
5 El. Olivenöl
50 gr Tomatenmark
500 ml Gemüsebrühe
350 ml Kokosmilch (Alternativ auch eine Pflanzensahne z.B. Hafer- oder Sojacuisine)
1 Topf Basilikum
Salz/Pfeffer
– Den Stielansatz der Tomaten entfernen und auf der gegenüberliegende Seite ein Kreuz in die Schale ritzen
– Die Tomaten für ca. 1 Minuten im kochendem Wasser blanchieren und anschliessend in kaltem Wasser abschrecken, nun läßt sich die Haut entfernen. Danach die Tomaten in Würfel schneiden.
– Die gewürfelten Zwiebeln in dem Olivenöl anschwitzen und den Zucker dazu geben, danach das Tomatenmark für 2 -3 Minuten mit anrösten
– Tomatenwürfel dazu geben und ca. 5 Minuten mitschmoren
– Mit Gemüsenbrühe und Kokosmilch auffüllen und ca. 15 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen
– Basilikum waschen und gut trockenschütteln, etwas kleinschneiden und in die Suppe geben
mit einem Stabmixer alles pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken und heiß servieren
Vorspeise 2: Feldsalat supreme
1 Paket Feldsalat
1 Gemüsezwiebel
2 El. neutrales Öl
500 gr. Champignons oder Austernpilze oder Kräutersaitlinge
1 Paket Räuchertofu
5- 6 El. Olivenöl
3 – 4 El. weißer Balsamico Essig
3 El. Wasser
Salz/Pfeffer
– Räuchertofu,Zwiebeln und Pilze ordentlich anbraten
– Feldsalat gründlich waschen und portionsweise auf große Teller verteilen
– aus Wasser, Olivenöl, Balsamico und Salz /Pfeffer eine Marinade herstellen – diese dann zu der etwas abgekühlten (am besten lauwarmen) Pilz/Tofu und Zwiebelmischung geben
– direkt aus der Pfanne , noch warm auf den Salat und sofort servieren
(- dazu evtl. warmes Brot reichen)
Vorspeise 3: Bruscetta deluxe
6 Tomaten
6 El. Olivenöl
1 El getr. Zwiebeln
Salz/Pfeffer/ getr. Knoblauch
1 Handvoll fr. Basilikum – in Streifen geschnitten
100 gr. veganer Pizzakäse
1 gr. Baguette oder 2 Ciabatta
– Tomaten würfeln (Kerne entfernen nach Geschmack)
– alle weiteren Zutaten zusammen mit dem Käse vermischen und auf das in gut daumendicke Scheiben geschnitten Brot verteilen und für ca. 7 -10 Minuten im Backofen bei 180 – 200 Grad überbacken
Hauptspeise: Der vegane Weihnachtsbraten
Braten:
250 gr. Saitanfix
1 TL Salz
2 TL Paprikapulver *süß*
1/2 TL Pfeffer
1/2 TL Cayenne Pfeffer
1/4 TL Kreuzkümmel
2 TL Gemüsebrühe
2 TL Hefeextrakt
200 ml kaltes Wasser
2 El Sojasoße
4 El Tomatenmark
4 El Olivenöl
– Zunächst alle trockenen Zutaten in einer großen Schüssel vermengen – die flüssigen Zutaten in einer separaten Schüssel verrühren
– Alles zusammen geben und in der einer großen Schlüssel so lange kneten bis eine geschmeidiger Teig entstanden ist (3-5 Minuten) oder wenn vorhanden alles in einer Küchenmaschine kneten
– diesen Teig auf Backpapier ca. 1,5 dick ausrollen
Füllung:
70 gr. Paranüsse (grob hacken)
100 gr. eingelegte getr. Tomaten (grob hacken)
1 gr. Zwiebel (grob hacken)
2 El. vom Tomatenöl (von den eingelegten Tomaten)
etwas Knoblauch
– Salz, Pfeffer und ggf. etwas geh. Knoblauch zu einer geschmeidigen Masse verarbeiten, diese wird dann auf dem Saitan für den Braten verstreichen
– nun mit Hilfe des Backpapieres den gefüllten Teig wie eine Rouladen aufrollen und mit einer weiteren Lage Backpapier zu einem „Bonbon“ wickeln – sehr fest
– zur Fixierung noch eine Lage Alufolie darum wickeln – die Ende gut verzwirbeln
– den Braten bei ca. 170 Grad im Backofen ca. 60 Minuten backen und über Nacht gut auskühlen lassen
Soße:
Wurzelgemüse: Lauch, Karotten, Paprika, Sellerie und Zwiebeln
1/2l Gemüsebrühe
– Wurzelgemüse grob würfeln und in einer großen Pfanne mit etwas Olivenöl kräftig anschmoren
– ca. 1/2 Liter Gemüsebrühe aufgiessen
– Nun den Braten auspacken und mit in die Pfanne zu der Soße geben und auf kleiner Flamme ca. 20 Minuten dahin ziehen lassen
– den Braten aus der Soße nehmen und auf einem Teller anrichten
– den Sud mit dem Gemüse pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und ggf. noch etwas Pflanzensahne hinzugeben
Jetzt nur noch alles zusammen anrichten und genießen! Als Beilage eignen sich Kartoffeln, Süßkartoffeln oder (vegane) Klöße und Rosenkohl oder Rotkraut.
Nachspeise: Erdbeer-Marzipan-Eiscreme
500 g Erdbeeren (TK)
500 ml Vegane Sahne
4 EL Puderzucker
100 g Marzipan
1 Stück Vanilleschote/ oder Vanilleextrakt