Die EU fördert Landwirte, die wegen Tierquälerei aufgefallen sind oder sogar verurteilt wurden. Recherchen zeigen:  50 auffällige Betriebe haben weiterhin Agrarsubventionen erhalten. Die @sz und die @tagesschau haben eine Recherche veröffentlicht, wie systematisch staatliche Förderung Förderungen an landwirtschaftliche Betriebe geflossen sind, bei denen Tierquälerei bekannt wurde. Darunter befinden sich auch zahlreiche Betriebe, deren grausame Zustände durch unsere Recherchen aufgedeckt wurden. Die Subventionierung von Tierquälern ist ein strukturelles Problem. Die Europäische Union setzt im internationalen Vergleich relativ hohe Standards für die Landwirtschaft, also etwa was Tier- und Naturschutzvorgaben anbelangt. Die Agrarsubventionen sollen die damit verbundenen Kosten ausgleichen. Gleichzeitig verpflichten sich die Landwirte, gewisse Auflagen einzuhalten, etwa zum Umwelt- oder Tierschutz. Ein Prozent aller Antragstellenden muss jedes Jahr überprüft werden. Zuständig für die Kontrolle sind zum Beispiel die lokalen Veterinärämter. Diese setzen dann auch die Höhe möglicher Strafen fest, Verstöße können mit Kürzungen geahndet werden. Doch die Hürden für empfindliche Strafen scheinen vergleichsweise hoch zu sein. Schweine fressen in einem Betrieb den schwächeren Tieren bei lebendigem Leib die Ohren ab und verbeißen sich in deren Ringelschwänze. Die Buchten der Schweine sind viel zu eng, auf dem Boden sammeln sich Fäkalien. Sterbende und tote Tiere liegen zwischen den lebenden Schweinen. Ein Landwirt wirft […] Weiter lesen
Der 24. April steht immer ganz unter dem Stern der Abschaffung der Tierversuche. Anlässlich dieses Termins haben wir gemeinsam mit den Mitgliedern des Bündnis gegen Tierversuche Münster eine Mahnwache auf dem Münsteraner Stubengassenplatz abgehalten. Tierversuche gehören abgeschafft! Hier bei uns in Münster steht das größte Affenlabor Europas, das unter dem Namen Labcorp Devolpment firmiert. Besser bekannt ist der alte Name Covance. Allein in diesem Labor werden jährlich bis zu 2.000 Affen nach unsagbar schrecklichen und qualvollen Giftigkeitsprüfungen getötet. Neben dem Labor von Labcorp gibt es eine ganze Anzahl weiterer Tierversuchslabore in Münster, deren unzählige Versuchsopfer wir zum internationalen Tag zur Abschaffung der Tierversuche gedenken. Dazu gehören die zentrale tierexperimentelle Einrichtung (ZTE) der Uni Münster, der Fachbereich Biologie, das Max-Planck-Institut und weitere in der Öffentlichkeit meist unbekannte Laboratorien. Weiter lesen
Demo gegen Tierversuche am 07.08. in #Münster Gemeinsam mit dem Bündnis gegen Tierversuche Münster protestierten rund 200 Menschen gegen den Einsatz von Tieren in Laborversuchen und den Umstieg auf eine moderne, tierversuchsfreie Forschung. Nach dem Auftakt auf dem Stubengassenplatz zogen die Teilnehmer*innen über den Prinzipalmarkt zum Ludgeri-Kreisel und am Hauptbahnhof vorbei. Unser Demo-Zug hat dabei unglaublich viel Aufmerksamkeit und Zuspruch bekommen. Passant*innen wurde dabei verdeutlicht, dass das Affenlabor Covance seit mehr als 35 Jahren in Münster sein Unwesen treibt und jedes Jahr etwa 2.000 Affen bei sogenannten Giftigkeitsprüfungen quält. Auch an der Uni Münster finden viele Tierversuche statt, ebenso im Max-Planck-Institut Münster. Dabei sind Tierversuche wissenschaftlich gesehen unsinnig, weil diese nicht auf Menschen übertragbar sind. Verdeutlicht wird aktuell der Missbrauch an Tieren in Münster durch eine stadtweite Plakataktion der Ärzte gegen Tierversuche. Auf den Plakaten steht: Wussten Sie, dass in Münster schwangere Affen vergiftet werden?“ Herzlichen Dank an alle Teilnehmer*innen und Unterstützer*innen. Weitere Bilder von der Demo findest du hier: https://www.flickr.com/photos/tierretter/albums/72157719662469892 Weiter lesen
Mitten in Münster, direkt vor dem alten Rathaus wurde ein riesiger Friedhof der Versuchstiere installiert. Die organisationsübergreifende Aktion wurde vom Bündnis gegen Tierversuche Münster am Samstag dem 17. Juli durchgeführt. Mit der Mahnwache machen wir auf die unzähligen Opfer der Tierversuchs-Industrie aufmerksam. Mehr als 2.000 Stofftiere symbolisieren an dieser Stelle allein den „Bedarf“ an Affen in dem gigantischen Affenversuchslabor von Covance. Der Konzern tötet allein an dem Standort in Münster jährlich bis zu 2.000 Affen in qualvollen Giftigkeitsprüfungen. Noch viel mehr Tiere leiden in den Versuchslaboren der Westfälischen Wilhelms Universität, besonders erwähnenswert ist hier die ZTE, die „zentrale tierexperiementelle Einrichtung“ im Gebäude 8 direkt neben den Bettentürmen der Uniklinik Münster. Und auch beim Max-Planck-Institut an der Röntgenstraße werden in Münster Tierversuche durchgeführt. Die Universität Münster hat im vergangenen Jahr laut offizieller Zahl 41.730 Tiere in Versuchen verwendet, vom Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin gibt es hierzu keinerlei Informationen. Mit dem Friedhof für Versuchstiere gedenkt das Bündnis gegen Tierversuche Münster mit mehr als 2.000 Tieren, von der Maus bis zum Affen aus symbolisch den Opfern der Tierversuchslabore in Münster und trägt dadurch zum Thema transparente Tierversuche bei, um den namenlosen Tieren in den Laboren eine gemeinsame, eine laute Stimme geben. Diese ruft […] Weiter lesen
Seit 2012 gehen tausende Menschen auf die Straße, um die Schließung aller Schlachthäuser zu fordern. Jedes Jahr werden es mehr. Bist du auch dabei? Weltweite Großdemonstrationen „Für die Schließung aller Schlachthäuser“ werben für das Ende der Schlachtindustrie – Demo in Münster am 19. Juni 2021 Weltweit fordern Tierrechtsorganisationen und engagierte Aktive vereint das Ende der Tierausbeutung und die Schließung aller Schlachthäuser. Zum ersten Mal fanden 2012 in Frankreich Demonstrationen zur Schließung aller Schlachthäuser statt. Die Hauptforderung, Schlachthäuser abzuschaffen und das Schlachten von Tieren zu beenden, wird in Deutschland mit einigen konkreteren Ansätzen untermauert, die auf politischer Ebene den Weg zur Schließung der Schlachthäuser ebnen könnten. Gleichzeitig rufen die Demonstrationen aber auch alle Menschen auf, ihren Konsum zu reflektieren und sich zugunsten von Tierrechten und Umweltschutz für eine vegane Lebensweise zu entscheiden. Tierethik als Bildungsinhalt: Wir fordern ein Bildungssystem, das unsere Kinder lehrt, Tiere als Mitlebewesen auf diesem Planeten zu begreifen und ihre eigenen Lebenswelten respektvoll durch Beobachtung zu verstehen, statt sie schon in Bilderbüchern darzustellen, als gehörten sie in Ställe und hätten keinen anderen Lebensinhalt, als Milch, Eier oder gar Fleisch für den menschlichen Konsum zu erzeugen. Es darf nicht länger sein, dass noch Erwachsene glauben, Kühe gäben ohne Hochzüchtung […] Weiter lesen
Bei 400 unangekündigten Kontrollen bei Schweinemästern in NRW wurden in den meisten Betrieben Verstöße gegen den Tierschutz festgestellt. Ein „erschreckendes Ergebnis“ nannte die NRW Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) das. In mehr als 230 Fällen sei mindestens ein Tierschutz-Verstoß festgestellt worden, so Heinen-Esser am Mittwoch. Die Ministerin zog in Düsseldorf Zwischenbilanz in Sachen Umweltkriminalität. Nach der Häufung von Bränden in Betrieben, bei denen Tausende Tiere verendet seien, habe man beispielsweise eine Verordnung zur Kontrolle von Elektroinstallationen in Tiermastbetrieben erlassen. Nach der Abschaffung der Stabsstelle Umweltkriminalität in nordrheinwestfälischen Ministerium haben die Rechts- und Fachabteilungen des Ministeriums diese Aufgabe übernommen. Heinen-Esser sei mit der Aufstellung des Hauses beim Thema Umweltkriminalität sehr zufrieden. Wir sehen das allerdings etwas anders. Zur Erinnerung: Unmittelbar nach Regierungsübernahme im Sommer 2017 löste die damalige Umweltministerin Christina Schulze Föcking (CDU) die europaweit angesehene Stabsstelle zur Bekämpfung von Verbraucherschutz- und Umweltkriminalität auf. Die Beamten hatten sich bis dahin unter anderem mit Ermittlungen zu großen Umweltskandalen wie Shell oder Envio, illegale Mülldeponien, Tierschutz-Delikten und Gewässer-Verschmutzungen befasst. Unter massiven Druck geriet Schulze Föcking, da sich die ihr untergeordnete Stabsstelle vor ihrer Auflösung auch mit Vorwürfen zur Schweinehaltung auf dem Hof ihrer Familie befasst hatte. Erst nach einer weiteren Affäre um einen falschen […] Weiter lesen