Die Tierrechtsorganisationen Deutsches Tierschutzbüro, SOKO Tierschutz, Animal Rights Watch (ARIWA) und tierretter.de haben heute die Website www.tierschutz-skandale.de veröffentlicht. Hinter der Website verbirgt sich eine Datenbank der Tierschutz-Skandale, die diese Organisationen seit 2016 dokumentiert und veröffentlicht haben. Ohne die Organisationen wären die 163 Fälle von Tierquälerei in der tierhaltenden Landwirtschaft vermutlich niemals entdeckt und aufgedeckt worden, denn die Behörden hatten keine Kenntnis davon. Im Mittelpunkt der Website steht eine Deutschlandkarte, auf der diejenigen Landkreise markiert sind, in denen die Organisationen Tierschutzverstöße dokumentiert haben. Zu jedem Fall sind weitere Informationen abrufbar. Zudem kann durch ein Suchfeld gezielt nach Verstößen gesucht werden und es gibt eine Unterseite mit Statistiken.
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Gute Gründe für das Ende der Fuchsjagd! Es gibt sowohl aus wildbiologischer als auch aus gesundheitlicher Sicht keine vernünftigen Gründe für die Fuchsjagd. Ganz im Gegenteil. Füchse sind sehr nützliche Tiere, die wir in unseren Wäldern und Wiesen als Gesundheitspolizei brauchen. In Luxemburg ist die Fuchsjagd bereits seit 2015 verboten. Jäger:innen hatten daraufhin mit einer Überpopulation von Füchsen oder der Verbreitung von Krankheiten gerechnet. Das ist alles nicht passiert, da sich die Bestände tatsächlich selbst regulieren. Füchse sind im natürlichen Kreislauf unserer Natur ein wichtiges Glied. Ein Verbot der Fuchsjagd ist längst überfällig. Was sind Schliefenanlagen genau und sind sie legal? Aktuell werden in Deutschland etwa 100 sogenannte Schliefenanlagen aktiv durch Jäger:innen betrieben. In den Anlagen findet die Ausbildung von Jagdhunden an lebenden Füchsen statt. Dabei wird der Fuchs in ein künstlich angelegtes Tunnelsystem gesetzt, das einen Fuchsbau simulieren soll. Anschließend wird der auszubildende Hund hinterhergeschickt. Der Fuchs hat dann irgendwann einen Kessel erreicht, der durch ein Gitter vom Hund getrennt wird, damit der Spürhund ihn körperlich nicht erreichen kann. Es darf also zu keinem direkten Kontakt kommen. Die ständige Todesangst beim Fuchs bleibt aber. Ziel dabei ist es, dass der Hund übt, den Fuchs aus dem Bau zu treiben, […]
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Die EU fördert Landwirte, die wegen Tierquälerei aufgefallen sind oder sogar verurteilt wurden. Recherchen zeigen: 50 auffällige Betriebe haben weiterhin Agrarsubventionen erhalten. Die @sz und die @tagesschau haben eine Recherche veröffentlicht, wie systematisch staatliche Förderung Förderungen an landwirtschaftliche Betriebe geflossen sind, bei denen Tierquälerei bekannt wurde. Darunter befinden sich auch zahlreiche Betriebe, deren grausame Zustände durch unsere Recherchen aufgedeckt wurden. Die Subventionierung von Tierquälern ist ein strukturelles Problem. Die Europäische Union setzt im internationalen Vergleich relativ hohe Standards für die Landwirtschaft, also etwa was Tier- und Naturschutzvorgaben anbelangt. Die Agrarsubventionen sollen die damit verbundenen Kosten ausgleichen. Gleichzeitig verpflichten sich die Landwirte, gewisse Auflagen einzuhalten, etwa zum Umwelt- oder Tierschutz. Ein Prozent aller Antragstellenden muss jedes Jahr überprüft werden. Zuständig für die Kontrolle sind zum Beispiel die lokalen Veterinärämter. Diese setzen dann auch die Höhe möglicher Strafen fest, Verstöße können mit Kürzungen geahndet werden. Doch die Hürden für empfindliche Strafen scheinen vergleichsweise hoch zu sein. Schweine fressen in einem Betrieb den schwächeren Tieren bei lebendigem Leib die Ohren ab und verbeißen sich in deren Ringelschwänze. Die Buchten der Schweine sind viel zu eng, auf dem Boden sammeln sich Fäkalien. Sterbende und tote Tiere liegen zwischen den lebenden Schweinen. Ein Landwirt wirft […]
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Der 24. April steht immer ganz unter dem Stern der Abschaffung der Tierversuche. Anlässlich dieses Termins haben wir gemeinsam mit den Mitgliedern des Bündnis gegen Tierversuche Münster eine Mahnwache auf dem Münsteraner Stubengassenplatz abgehalten. Tierversuche gehören abgeschafft! Hier bei uns in Münster steht das größte Affenlabor Europas, das unter dem Namen Labcorp Devolpment firmiert. Besser bekannt ist der alte Name Covance. Allein in diesem Labor werden jährlich bis zu 2.000 Affen nach unsagbar schrecklichen und qualvollen Giftigkeitsprüfungen getötet. Neben dem Labor von Labcorp gibt es eine ganze Anzahl weiterer Tierversuchslabore in Münster, deren unzählige Versuchsopfer wir zum internationalen Tag zur Abschaffung der Tierversuche gedenken. Dazu gehören die zentrale tierexperimentelle Einrichtung (ZTE) der Uni Münster, der Fachbereich Biologie, das Max-Planck-Institut und weitere in der Öffentlichkeit meist unbekannte Laboratorien.
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Demo gegen Tierversuche am 07.08. in #Münster Gemeinsam mit dem Bündnis gegen Tierversuche Münster protestierten rund 200 Menschen gegen den Einsatz von Tieren in Laborversuchen und den Umstieg auf eine moderne, tierversuchsfreie Forschung. Nach dem Auftakt auf dem Stubengassenplatz zogen die Teilnehmer*innen über den Prinzipalmarkt zum Ludgeri-Kreisel und am Hauptbahnhof vorbei. Unser Demo-Zug hat dabei unglaublich viel Aufmerksamkeit und Zuspruch bekommen. Passant*innen wurde dabei verdeutlicht, dass das Affenlabor Covance seit mehr als 35 Jahren in Münster sein Unwesen treibt und jedes Jahr etwa 2.000 Affen bei sogenannten Giftigkeitsprüfungen quält. Auch an der Uni Münster finden viele Tierversuche statt, ebenso im Max-Planck-Institut Münster. Dabei sind Tierversuche wissenschaftlich gesehen unsinnig, weil diese nicht auf Menschen übertragbar sind. Verdeutlicht wird aktuell der Missbrauch an Tieren in Münster durch eine stadtweite Plakataktion der Ärzte gegen Tierversuche. Auf den Plakaten steht: Wussten Sie, dass in Münster schwangere Affen vergiftet werden?“ Herzlichen Dank an alle Teilnehmer*innen und Unterstützer*innen. Weitere Bilder von der Demo findest du hier: https://www.flickr.com/photos/tierretter/albums/72157719662469892
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Mitten in Münster, direkt vor dem alten Rathaus wurde ein riesiger Friedhof der Versuchstiere installiert. Die organisationsübergreifende Aktion wurde vom Bündnis gegen Tierversuche Münster am Samstag dem 17. Juli durchgeführt. Mit der Mahnwache machen wir auf die unzähligen Opfer der Tierversuchs-Industrie aufmerksam. Mehr als 2.000 Stofftiere symbolisieren an dieser Stelle allein den „Bedarf“ an Affen in dem gigantischen Affenversuchslabor von Covance. Der Konzern tötet allein an dem Standort in Münster jährlich bis zu 2.000 Affen in qualvollen Giftigkeitsprüfungen. Noch viel mehr Tiere leiden in den Versuchslaboren der Westfälischen Wilhelms Universität, besonders erwähnenswert ist hier die ZTE, die „zentrale tierexperiementelle Einrichtung“ im Gebäude 8 direkt neben den Bettentürmen der Uniklinik Münster. Und auch beim Max-Planck-Institut an der Röntgenstraße werden in Münster Tierversuche durchgeführt. Die Universität Münster hat im vergangenen Jahr laut offizieller Zahl 41.730 Tiere in Versuchen verwendet, vom Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin gibt es hierzu keinerlei Informationen. Mit dem Friedhof für Versuchstiere gedenkt das Bündnis gegen Tierversuche Münster mit mehr als 2.000 Tieren, von der Maus bis zum Affen aus symbolisch den Opfern der Tierversuchslabore in Münster und trägt dadurch zum Thema transparente Tierversuche bei, um den namenlosen Tieren in den Laboren eine gemeinsame, eine laute Stimme geben. Diese ruft […]
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