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„Alles Einzelfälle“ – eine der Lieblingserklärungen der Industrie, wenn neue Aufnahmen von Tierrechtlern veröffentlicht werden

_MG_8531Im Kreis Cloppenburg, einer der Landkreise mit besonders vielen Intensivtierhaltungen, wurde nun eine Bilanz zu Kontrollen der Veterinärbehörden veröffentlicht.

Von 711 Betrieben wurden 250 beanstandet (niemals vergessen, das heißt nicht, dass es in dem Landkreis nur 711 Betriebe gibt, denn es gibt dort tausende, es wurden eben nur 711 kontrolliert).

Besonders eklatant sind die Zahlen der Schweinebetriebe. Von insgesamt 2095 Betrieben im Landkreis wurde ein Zehntel kontrolliert, heißt etwa 209 Betriebe. Von diesen 209 Betrieben gab es bei der Hälfte Beanstandungen. Gegen fünf Betriebe wurde Strafanzeige gestellt (von seiten der Veterinärbehörden!), sechs Betrieben wurde die Tierhaltung untersagt (und wir wissen, was alles erst passieren muss, damit die Veterinärbehörden einen solchen Schritt wagen).

Aber niemals vergessen: Sind alles nur Einzelfälle ….

Quelle: http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Tierkontrollen-im-Kreis-Cloppenburg-250-Betriebe-mit-Maengeln-3000064.html

(Wir verlinken hier übrigens ausdrücklich auf die Topagrarseite, weil dies eben eine der Seiten ist, die sonst gerne in ihren Kolumnen von Einzelfällen spricht, oder den kleinen bäuerlichen Betrieben, die sich um die Tiere sorgen, normalerweise würden wir nicht dorthin verlinken, aber diesen Artikel dort zu sehen ist angenehm widersprüchlich, das möchten wir betonen. Das Bild stammt übrigens nicht aus dem Originalartikel, es ist eins unserer Recherchebilder. Bestimmt auch nur ein Einzelfall.)