Kein Pelz im Modehandel: Künftig sollen in Israel Pelzwaren nicht mehr verkauft werden können. Die israelische Regierung verbannt Pelz aus den Modegeschäften. Damit ist Israel das erste Land überhaupt, dass ein solches Verbot erteilt, das bereits in sechs Monaten in Kraft treten soll.

Einige Ausnahmen soll es dennoch geben, z.B. zu Bildungs-, Forschungs- oder religiösen Zwecken. Mit dieser Entscheidung hat Israel einen „ethischen Präzedenzfall“ geschaffen, an dem sich andere Länder ein Beispiel nehmen müssen. Durch diesen historischen Sieg gegen die Pelzindustrie können unzählige Füchse, Nerze, Marderhunde und Hasen davor geschützt werden, für ihre Pelze gewaltsam getötet zu werden.

Weltweit immer mehr Verbote und Einschränkungen: Seit Jahren schließen sich immer mehr Städte und Länder dem Trend an, Einschränkungen in Bezug auf Pelzprodukte durchzusetzen. In den USA ist der Verkauf von Pelz sowohl in Los Angeles als auch in San Francisco bereits verboten. Ganz Kalifornien will als erster Bundesstaat der USA diesem Schritt bis 2023 sogar folgen. Den Beschluss dazu hatte der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom schon 2019 unterzeichnet. Und auch in São Paulo (Brasilien) ist bereits der Import und Export von Pelzwaren verboten.

Ein komplettes Verbot zum Betreiben von Pelzfarmen hatte es im Jahr 2000 in Großbritannien gegeben. Seitdem folgten unter anderem Belgien, Österreich, Tschechien, Norwegen und die Slowakei.

Wir fordern ein weltweites Verbot von Pelzfarmen, der Trend zeigt, dass es möglich ist.

Etwa 5.000 Tiere leben dichtgedrängt in kahlen Käfigen, die nach der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, die bereits 2011 in Kraft getreten war, viel zu klein und illegal sind. Wie lange dieser letzte Betrieb weitermachen wird ist ungewiss. Weiter lesen
In Deutschland sind immer noch mehrere Pelzfarmen in Betrieb. Der größte Teil dieser Farmen agiert illegal, denn neue Haltungsvorschriften fordern größere Käfige und in einem zweiten Schritt eine Bademöglichkeit für die Tiere. Weiter lesen
Die Pelzfarm in Rahden ist auch 2016 immer noch (illegal) in Betrieb. Diese Bilder sollten aufs neue eindrücklich zeigen, wie wichtig es ist, dass wir nicht nur diese Produkte nicht kaufen, sondern auch Menschen auf der Straße auf dieses Leid aufmerksam machen. Auch wenn es aktuell seitens der Politik eine Anstrengungen gibt Pelzfarmen genrell zu verbieten, wird solange Pelz produziert, wie Menschen ihn tragen. Und wenn er nicht in Deutschland produziert wird, dann woanders. Weiter lesen
Ende 2014 recherchierten wir auf der letzten Nerzfarm in NRW und dokumentierten neben der tierquälerischen Haltung der Tiere auch erhebliche Umweltverstöße, die wir beim Umweltamt Minden-Lübbecke zur Anzeige brachten. Das Amt handelte umgehend und inspizierte die Farm, die dabei vorgefundenen bau- und wasserrechtlichen Missstände müssen wohl so gravierend sein, das sich der Betreiber jetzt einen Anwalt genommen hat. Weiter lesen