Seit 2012 gehen tausende Menschen auf die Straße, um die Schließung aller Schlachthäuser zu fordern. Jedes Jahr werden es mehr. Bist du auch dabei?

Weltweite Großdemonstrationen „Für die Schließung aller Schlachthäuser“ werben für das Ende der Schlachtindustrie – Demo in Münster am 19. Juni 2021

Weltweit fordern Tierrechtsorganisationen und engagierte Aktive vereint das Ende der Tierausbeutung und die Schließung aller Schlachthäuser. Zum ersten Mal fanden 2012 in Frankreich Demonstrationen zur Schließung aller Schlachthäuser statt.

Die Hauptforderung, Schlachthäuser abzuschaffen und das Schlachten von Tieren zu beenden, wird in Deutschland mit einigen konkreteren Ansätzen untermauert, die auf politischer Ebene den Weg zur Schließung der Schlachthäuser ebnen könnten. Gleichzeitig rufen die Demonstrationen aber auch alle Menschen auf, ihren Konsum zu reflektieren und sich zugunsten von Tierrechten und Umweltschutz für eine vegane Lebensweise zu entscheiden.

Tierethik als Bildungsinhalt:

Wir fordern ein Bildungssystem, das unsere Kinder lehrt, Tiere als Mitlebewesen auf diesem Planeten zu begreifen und ihre eigenen Lebenswelten respektvoll durch Beobachtung zu verstehen, statt sie schon in Bilderbüchern darzustellen, als gehörten sie in Ställe und hätten keinen anderen Lebensinhalt, als Milch, Eier oder gar Fleisch für den menschlichen Konsum zu erzeugen. Es darf nicht länger sein, dass noch Erwachsene glauben, Kühe gäben ohne Hochzüchtung und Dauerschwangerschaften Milch.

Tierindustrie als ökopolitisches Thema

Wir fordern die politische Auseinandersetzung mit den verheerenden Folgen der Tierindustrie für Klima und Umwelt. Als zentraler Faktor einiger der größten und wachsenden ökologischen Katastrophen dürfen die sogenannte Nutztierhaltung und der Konsum von Tierprodukten nicht länger auf der politischen Agenda fehlen.

Zukunftsweisende Subventionen statt Lobbypolitik

Wir fordern das Ende der staatlichen Subventionierung von Tierleid und stattdessen die Förderung des bioveganen Landbaus als zukunftsweisender Landwirtschaft mit Respekt vor Tieren und Umwelt.

Werbeverbot für Tierprodukte

Wir fordern ein Verbot der Werbung für Tierprodukte. Es ist makaber mit Bildern grinsender Schweine und kochender Hühner vorzugeben, die Tiere freuten sich auf ihre eigene Schlachtung. Ebenso ist es fatal, dass Werbebotschaften wie „Die Milch macht’s“ über die gesundheitlichen Risiken hinwegtäuschen, die von mehr und mehr Studien nachgewiesen sind. Die Werbeindustrie darf in unserer Gesellschaft nicht die Stelle der Gesundheitsbildung einnehmen. Tiere sind Persönlichkeiten, keine Industriestücke ohne Gefühl.

Systematischer Ausstieg aus der Tierproduktion

Wir fordern das Ende der Zucht von Tieren für menschliche Konsumgelüste und geförderte Umschulungen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Tierindustrie zu Berufen, deren Inhalt nicht die Tötung am Fließband ist, sowie den Ausbau nachhaltiger und auf ethischen Grundlagen für Menschen und Tiere basierenden Lebensmittelproduktion. Eine Veränderung, die nicht von heute auf morgen möglich ist, kann dennoch heute beginnen.

Weitere Fotos von der Demo am 19.06.2021 in Münster findest du auf unserem Flickr-Profil: https://www.flickr.com/photos/tierretter/albums/72157719431462283

Mehr Infos und Termine von Demos für die Schließung aller Schlachthäuser weltweit findest du auf der internationalen Homepage auf https://stopabattoirs.org/

Etwa 12.000 Besucher*innen strömten Anfang Januar auf die Brieftaubenmesse in den Westfalenhallen in Dortmund. Auf der Messe wird nicht nur alles für die Zucht vorgestellt, sondern auch die Tiere selbst werden präsentiert, prämiert, verlost und versteigert. Brieftaubenzucht ist ein Tierschutz-Thema, das oft vernachlässigt wird oder kaum kommuniziert wird. Dabei geht dieser ‚Sport‘ mit erheblichen Leiden für die Vögel einher. Weiter lesen
Im Dezember des vergangenen Jahres hat ein engagierter Anwohner aus Münster tierretter.de über einen lahmenden Bussard informiert, der mitten auf einem Feld saß. Nach der Sicherung des großen Vogels wurde in einer Tierarztpraxis ausgiebig untersucht. Weiter lesen
Solltet auch ihr solche Tierhaltungen sehen - meldet diese bitte ebenfalls bei den zuständigen Behörden. Solltet ihr Hilfe beim Einschätzen brauchen, ob eine Haltung rechtswidrig ist oder nicht - schreibt uns gerne eine Mail an: missstand@tierretter.de Weiter lesen
Schon mehrere Tage eingesperrt, alle bisherigen Fangversuche sind gescheitert - für genau diese Fälle haben wir vor einigen Wochen aufgerufen, zweckgebunden für ein Netzwurfgerät zu spenden. Und dank eurer tollen Hilfe war das Geld bereits innerhalb weniger Tage zusammen! Weiter lesen
Gerade in den Sommermonaten erreichen uns immer wieder Tiernotrufe. Menschen finden ein Tier, dass in Not ist, wollen helfen, wissen aber nicht wie. Wir versuchen immer, soweit es geht, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten - durch die Weitergabe von Kontakten, praktischen Tipps oder auch ganz simpel mit der Einschätzung der Lage, ob sich das Tier überhaupt in einer Notlage befindet. Weiter lesen
Ende 2016 erfuhr eines unserer Mitglieder von Bekannten, dass etwas unweit der Stadt ein verletzter Turmfalke gesichtet wurde. Mit Kescher und Box konnte das Tier glücklicherweise direkt eingefangen und zur nächstgelegenen Tierklinik gefahren werden. Weiter lesen
Vor wenigen Tagen landete eine völlig erschöpfte „Zucht-Taube“ in dem Garten eines unserer Mitglieder. Das Tier war ausgelaugt. Natürlich wurde die Taube sofort eingefangen und mit Futter und Wasser erstversorgt und auf Verletzungen untersucht. Weiter lesen
tierretter.de wird da aktiv, wo Tiere leiden. Ein Hauptaugenmerk unserer Arbeit legen wir dabei auf Recherchen in sogenannten Nutztierhaltungen, wo Tiere für rein menschliche Zwecke gezüchtet, eingesperrt und getötet werden. Erfahren wir beispielsweise über Informant_innen von schlimmen Tierhaltungen bei Privatpersonen oder sogar von Animal-Hoarding-Fällen, dann werden wir auch dort aktiv. Weiter lesen
Ende Mai sicherte ein Aktivist von tierretter.de eine verletzte Krähe auf dem Gelände eines Berufskollegs in Münster. Der Notruf um dem Tier zu helfen wurde über eine Tierschutz-Gruppe in einem sozialen Netzwerk abgesetzt. Weiter lesen